MAGNESIA (AM MÄANDER)

Magnesia am Mäander war eine antike Stadt im Westen Kleinasiens in der Ebene des Großen Mäander in der heutigen (antike Provinz Karien). Die Siedlung Magnesia soll der Überlieferung nach zeitlich vor dem Trojanischen Krieg von Siedlern aus Thessalien gegründet worden sein, wobei es auch die Auffassung gibt, dass die Gründung erst während der Ionischen Wanderung erfolgt sein könnte. Ab 700 v. Chr. wechselten die Herrschaftsformen von den Lydern, über Ephesos bis zu den Persern. Letztere zerstörten Magnesia in weiten Teilen. Um etwa 400 v. Chr. wurde es wiederaufgebaut. Nach A. d. G. wurde die Stadt von verschiedenen Diadochen-Reichen, den Nachfolgern Alexanders, beherrscht (siehe Geschichte anderer Städte Kariens). Ab 220 v, Chr. erlebte Magnesia unter den Seleukiden eine gute Zeit seiner kulturellen Entwicklung mit dem Königreih von Pergamon. Nach einem Krieg mit der Nachbarmacht Milet, der 196 v. Chr. mit einem Friedensschluss sein Ende fand, k Magnesia 190 v. Chr. unter römische Oberhoheit. Erst 133 v. Chr. trat Rom nach einer Schenkung des Pergamon-Reiches an Rom seine absolute Macht auch über die Stadt Magnesia an.

133 v. Chr. wurde Magnesia gemeinsam mit Pergamon dem römischen Imperium vererbt. Als Belohnung für den Widerstand gegen den Makedonen-König Mithridates VI. erhielt es den Status einer freien Stadt. 17 n. Chr. von Ein Erdbeben im Jahr 17 n. Chr. zerstörte die Stadt weitgehend, wurde aber unter dem römischen Kaiser Tiberius innerhalb von zwölf Jahren wiederaufgebaut. Durch den Vandalismus der Goten in Karien ab 262 n. Chr. waren die Städte der Region (auch Ephesos und Milet) erheblich geschwächt. Im Mittelalter war es eine byzantinische Grenzfestung. Ab dem 13. Jhd. n. Chr. entsiedelte sich Magnesia aufgrund ungünstiger Umweltbedingungen und verfiel. Die antiken baulichen Reste von Magnesia verkörpert vor allem das relativ gut erhaltene Stadion, das nach griechischer Art in einen Hang gebaut ist. Die Tempel sind bis auf die Fundamente verfallen. Vom Artemis-Tempel ist ein Teil einer Giebelseite erkennbar. Säulen eines Portikus und Wände der Basilika sind noch zu sehen. Wikipedia Artikel zu: MAGNESIA

Literaturquellen: Geschichte Kleinasiens in der Antike, @ Verlag C. H. Beck oHG München, 2. durchgesehene Auflage 2010, Chr. Marek (P. Frei), S. 166, 346, 350, 585-590 / Kleinasien 3, Jenseits des Mäander Karien mit dem Vilayet Mugla, Verlag W. Kohlhammer GmbH, 2. Auflage 1985, G.E. Bean (Übersetzung: J. Wiesner / U. Pause-Dreyer), S. 29-44, vgl. Mylasa / Dumont Reise-Handbuch Türkei, Westtürkei – Zentralanatolien, @ DuMont Reiseverlag, 1. Auflage 2011, H. E. Latzke (V. Ohl & W. Dorn), S. 237/  Antike, Metzler Lexikon,  Verlag J: B: Metzler, 2. Auflage, 2006, S. 358 / Bildnachweise: https://commons. wikimedia.org/wiki/Category:Magnesia_on_the_Maeander?uselang=de#/media/ File:Magnesia_Stadium.jpg / https://de.wikipedia.org/wiki Datei:Statue_of_Athena_ Parthenos_from_the_Library_of_Pergamon_with_ the_temple_of_ Zeus_Sosipolis_ from_Magnesia_on_the_Maeander_in_ the_background,_Pergamon_Museum_ Berlin_(8404209815).jpg

 

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